Profitkiller Kollektions-Chaos: So retten smarte Inventory-Strategien Fashion-Händler vor dem Margenverlust

26.09.2023

Jan Steinke

Account Executive

Saisonalität dominiert den Modehandel – Kollektionen wechseln zum Teil alle paar Wochen und die Kund:innen erwarten bei einem erneuten Besuch eines Fashion-Retailers ein verändertes Angebot. Dieser häufige Wechsel von Kollektionen kann zu hohen Verlusten von Margen führen. Denn sinkt das Interesse an einem Artikel, ist der Abverkauf nicht gewährleistet. Dann wird dieser häufig zum Ende der Saison im Rahmen eines Schlussverkaufs zu einer kleineren Marge verkauft, um Platz für neue Lagerbestände zu schaffen. 

Für Händler ist es deshalb wichtig, einen Überblick über die Bestände im gesamten Fulfillment-Netzwerk zu haben, um Überbestände und Out-of-Stocks zu vermeiden und einen rechtzeitigen Abverkauf der Produkte zu gewährleisten. Ein intelligentes Inventory Management schafft Transparenz über die verfügbaren Warenbestände im gesamten Fulfillment-Netzwerk und identifiziert zugleich Langsamdreher, die ihre Verkaufschance über andere Vertriebskanäle verpasst haben. So können Händler Standorte ermitteln, bei denen sich Produkte zu langsam verkaufen und diese Produkte sukzessive über andere Kanäle während der Saison abverkaufen. Ein typisches Beispiel in der Fashion-Branche sind die Randgrößen, die häufig stationär verfügbar, jedoch online schnell vergriffen sind.

“Händler müssen einen Überblick über ihre Bestände haben, um Überbestände und Out-of-Stocks zu vermeiden.”

Eine Single Source of Truth für Lagerbestände schaffen

Um mit saisonalen Herausforderungen umgehen zu können, sollten Händler Transparenz über die Bestände in ihrem gesamten Fulfillment-Netzwerk, bestehend aus Zentrallagern, Filialen, Micro Hubs, Dropshippern etc., schaffen, damit sie ihren Warenbestand bedarfsgerecht orchestrieren können. Dabei kann ein Inventory Management, das Echtzeitdaten zu Verfügbarkeiten auf den Vertriebskanälen liefert, helfen. So können Händler die Kund:innennachfrage für saisonale Artikel durch datenbasierte Nachfrageprognosen in die Bedarfsplanung einbeziehen, den Bestand anhand der Nachfrage allokieren und Überbestände und Out-of-Stocks vermeiden. Mit einem Inventory Management erhalten Händler zum Beispiel einen Überblick darüber, welche Artikel sich in Filialen gut verkaufen und welche eher liegen bleiben und potenziell nicht stationär zur höchstmöglichen Marge abverkauft werden können.

"Um mit saisonalen Herausforderungen umgehen zu können, sollten Händler Transparenz über die Bestände in ihrem gesamten Fulfillment-Netzwerk schaffen, damit sie ihren Warenbestand bedarfsgerecht orchestrieren können."

Durch ein Distributed Order Management Bestellungen bestmöglich verteilen

Hat der Händler dank eines Inventory Managements eine umfassende Übersicht über Abverkäufe einzelner Artikel über das gesamte Fulfillment-Netzwerk hinweg, kommt das Distributed Order Management System (DOMS) ins Spiel. Das DOMS greift auf das Fulfillment-Netzwerk zu und ermöglicht es, Bestellungen bestmöglich und basierend auf individuellen Kriterien abzuwickeln. Sobald der Abverkauf eines Produkts in einer bestimmten Filiale sinkt, können mit Hilfe des DOMS eingehende Online-Bestellungen des Produkts bevorzugt in diese Filiale geroutet werden, um den Abverkauf zur höchsten Marge zu gewährleisten und den Bestand zu reduzieren. Der entsprechende Artikel wird dann direkt via Ship-from-Store aus der entsprechenden Filiale verschickt. Auch die Ressourcenauslastung kann durch Ship-from-Store optimiert werden, da Filialen, die saisonal bedingt weniger frequentiert sind, als Versandlager genutzt werden können.

Ein Distributed Order Management System hilft Händlern, eine nahtlose Omnichannel-Welt von Checkout über Order Routing & Administration bis hin zum Versand oder der Übergabe an die Kund:innen zu schaffen. Es greift auf das komplette Fulfillment-Netzwerk aus Zentrallagern, Filialen, Dark Stores, Micro Hubs, Dropshippern etc. zu und ermöglicht es, Bestellungen bestmöglich und basierend auf den individuellen Zielen der Händler abzuwickeln.

Durch Ship-from-Store können Händler ihr Filialnetz in ihr eCommerce-Geschäft integrieren, um ihre Waren direkt aus einer Filiale zu verschicken. So werden Online-Bestellungen nicht mehr nur über ein Zentrallager bedient, sondern auch aus Filialen, die eine Art Mini-Versandlager darstellen.

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