Dark Stores
Was sind Dark Stores?
Einfach erklärt sind Dark Stores Supermärkte, die lediglich zur Auftragsvorbereitung und Kommissionierung von Online-Bestellungen genutzt werden und nicht für Kund:innen zugänglich sind. Zum Einsatz kommen sie im eCommerce, – vor allem im eFood. Dark Stores sind wie herkömmliche Supermärkte aufgebaut, nur dass keine Kunden sondern Picker durch die Gänge gehen. Das Konzept ist entstanden, um die Nachfrage nach Quick Commerce, also einer Lieferung innerhalb weniger Stunden bis hin zu Minuten, bedienen zu können und einen schnellen sowie effizienten Service zu bieten. Die versteckten Supermärkte sind meist in der Nähe oder im Zentrum von größeren Städten zu finden, um so innerhalb kürzester Zeit auf die Bestellungen zu reagieren.


Wie läuft die Auftragsabwicklung in Dark Stores ab?
Die Bestellungen laufen im Dark Store, z.B. über eine App oder den Online Shop des Händlers, ein. Durch den Einsatz von Kommissionierungssoftware kann der Auftrag schnell und unkompliziert bearbeitet werden, da die Software den Lagerplatz der Produkte und den optimalen Laufweg für den Picking-Prozess angibt. Die Kommissionierer:innen, oder Picker:innen, werden bei beim Zusammenstellen des Auftrags digital unterstützt. Die Ware wird nach der Entnahme aus dem Regal mit einem mobilen Endgerät oder einem Scanner gescannt, um sicherzustellen, dass die richtige Ware entnommen wurde und um die Entnahme zu protokollieren. Nach Beenden des Picking-Prozesses wird die Ware verpackt und zur Warenausgabe oder zum Versand bereit gemacht. Anschließend wird die Ware an einen Kurier- oder Versanddienstleister übergeben und an die Kund:innen geliefert. Zu einer bestimmten Tageszeit werden die Regale wieder aufgefüllt. Meist früh am Morgen eines jeden Arbeitstages, um für die Bestellungen des entsprechenden Tages frische Ware zur Verfügung zu haben.
Welche Vorteile bieten Dark Stores?
Effektives Last-Mile-Management
Die letzte Meile ist in herkömmlichen Lieferprozessen der teuerste Schritt. Dark Stores erleichtern die Lieferung zu den Endkund:innen, da aus einem Ort in Kund:innennähe versandt wird. Außerdem werden so Kosten und CO²-Emissionen eingespart.
Uneingeschränkter Betrieb
Auch wenn Dark Stores wie Supermärkte aussehen, sind die offiziell Lager und unterliegen nicht den Geschäftszeiten. Das macht mehrere Schichten und theoretisch einen Betrieb rund um die Uhr möglich.
Geringere Ausgaben für die Ladengestaltung
Da keine Endkund:innen einen Dark Store betreten, ist keine aufwendiges Interior Design notwendig sowie keine Produktauslagen oder Werbemittel. Stattdessen kann das gesparte Geld in Technologie und Automatisierung investiert werden.
Weniger Personalkosten
In Dark Stores werden keine Kassierer:innen oder Kund:innenberater benötigt. In der Regel teilen sich in Dark Stores menschliche Kommissionierer:innen mit Robotern die Arbeit, sodass Personalressourcen eingespart werden können.
Effizientere Kommissionierung
Die Picker:innen werden im Dark Store durch eine Software unterstützt, die Fehler nahezu unmöglich macht. Außerdem gibt eine solche Software Laufwege vor und zeigt Lagerplätze an, sodass der Kommissionierungsprozess deutlich effizienter wird.
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